Kunst war Meret Oppenheim schon früh ein Anliegen. (Bildquelle: Annette Boutellier)
'Lass die Wände los', ruft sich Meret Oppenheim in einem ihrer Gedichte selbst zu. Die Wände, die Schutz, aber auch Begrenzung sind, loslassen und mit Witz und Sprachspiel neue Räume eröffnen, darum geht es ihr. Die künstlerische Freiheit auskostend und das Publikum verblüffend, will sie es nicht nur zum Denken und Träumen, sondern auch zum Schmunzeln bringen. So überzieht sie kurzerhand die heimische Kaffeetasse samt Unterteller mit Pelz. Die berühmte Pelztasse hat im Guggenheim-Museum in New York einen Ehrenplatz.
« Lass die Wände los »
Einen Ehrenplatz bekommt Meret Oppenheims Hasengleichung nun am diesjährigen Berner Musikfestival. In den ehemaligen Schulräumen des PROGR lotet Ursula Gut, Komponistin aus Bern, die Geometrie dieser Gleichung mit Sprache, Musik und Bewegung aus, wagt sich vor in Oppenheims surreale Freiheitsräume, begleitet von namhaften Schweizer Künstler:innen wie Katrin Frauchiger (Gesang, Komposition, Rezitation), Christian Roellinger (Saxofon), Matthias Schranz (Violoncello) oder den Performance-Künstlerinnen Marion Allon und Manuela Imperatori.
Sie alle nehmen das Publikum mit auf eine Reise jenseits der Konventionen von Geometrie, Sprache und Musik.
Die einstündige Reise findet statt am Samstag, 9. September, um 15.00 Uhr im PROGR am Waisenhausplatz 30 in Bern, auf dem Korridor 2. Stock, Westflügel.